Im Bündnis für diese EBI waren zahlreiche Umweltorganisationen und Einzelpersonen vereinigt, die unter anderem eine Reform des europäischen Zulassungsverfahrens für Pestizide fordern. Im Zulassungsverfahren sollen zukünftig allein die wissenschaftlichen Studien verwendet werden, die öffentlich einsehbar sind und damit unabhängig überprüft werden können. Die gGmbH hat im Zusammenhang mit der EBI umfassend über das Pestizid Glyphosat, seine gesundheitlichen Folgen und die Umweltauswirkungen informiert. Gleichzeitig gelang es uns, das Instrument der Europäischen Bürgerinitiative bekannt zu machen.
In Kooperation mit anderen Organisationen in Europa hat die gGmbH dabei neben Deutschland einen besonderen Schwerpunkt auf die Länder Spanien, Frankreich und Italien gelegt. Andere Organisationen haben sich auf andere Länder konzentriert. Der gGmbH oblag es auch, die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen zu koordinieren und dafür Sorge zu tragen, dass möglichst alle Aspekte des angesprochenen Themas für Bürgerinnen und Bürger zugänglich waren. So wurden Informationen nicht allein über das einzelne Pestizid zusammen gestellt, sondern auch Informationen, wie Landwirtschaft mit möglichst wenig Pestizideinsatz betrieben werden kann, ohne dass dabei auf Erträge und Versorgungssicherheit verzichten werden muss.
Nachdem wir in den Jahren 2016 und 2017 erheblich mit der EBI „Stoppt Glyphosat“ beschäftigt waren, haben wir in 2018 vor allem unser Wissen an andere Interessierte weitergegeben. Es haben uns eine Reihe von Anfragen von verschiedenen Universitäten in Europa erreicht. Oft waren es Studierende, die für eine Master- oder Doktorarbeit recherchiert haben. Wir freuen uns natürlich über diesen Widerhall, gleichwohl er doch recht viel Arbeit bereitet, die jeweils spezifischen Auskunftsersuchen zu bearbeiten. Leider erfahren die dann veröffentlichten Arbeiten nur wenig öffentliche Aufmerksamkeit.